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Die erste Adresse für Bad Harzburger Geschichte

Er ist die erste Adresse, wenn es um Einblicke in die Bad Harzburger Geschichte geht: Mit einer alten Ansichtskarte des einstigen „Central Hotel“, das seinen Schwiegereltern bis 1976 gehörte, begann für Harry Plaster die Sammelleidenschaft, die sich vom Hobby bis fast zum Beruf (oder zur Berufung) entwickelte.

Unablässig durchstreifte er gemeinsam mit seiner Frau Anita Ansichtskartenbörsen und Trödelmärkte, sicherte Fotos und Dokumente zur Bad Harzburger Geschichte, die sonst vielfach unbeachtet weggeworfen worden wären. Im Ergebnis füllen unzählige Fotoalben, Bücher, Zeitungen und Akten die Regale in der Wohnung und im Keller.

Mit der Wendezeit entdeckte Harry Plaster die Fotografie für sich, hielt Veränderungen im Stadtbild selbst mit der Kamera fest. Mit Ausstellungen zur Stadtgeschichte und regelmäßige Berichterstattungen mit Fotos aus dem Plaster-Archiv in den regionalen Zeitungen wurden Fenster in die Harzer Geschichte geöffnet.

Seine Kenntnisse erwarb er auch mit der Betreung  des Fotoarchivs des Harzburger Geschichtsvereins und des Fotoarchivs Herbert Ahrens. Dieses lag seit dem Tod von Herbert Ahrens 1995 unter dem Dach der Gerhart-Hauptmann-Schule in der Wichernstraße. Durch Zufall erfuhr Harry Plaster einige Zeit später von diesem Fundus.

Der erste Gedanke war, dieses Archiv muss in Bad Harzburg bleiben. Wiederum nach einiger Zeit, sah er einen Flyer der Harzburg Stiftung und wurde aufmerksam, für welche Belange und Projekte sich die Stiftung einbrachte.  Dabei war auch der Bereich von Kunst und Kultur. Kurzerhand fragte er bei der damaligen Vorsitzenden Dorothea Homann an, wie man das Archiv für Bad Harzburg retten kann. Danach gab es erfolgreiche Verhandlungen der Stiftung mit Frau Ell, der Tochter von Herbert Ahrens. Im Jahr 2004 konnten Klaus Röttger und Harry Plaster anfangen, das Archiv umzusiedeln. Heute hat es die Bad Harzburg-Stiftung in der BÜCHER-HEIMAT in der Stadtmitte untergebracht und digitalisiert.

Tausende Fotos aus dem Harry-Plaster-Fundus finden sich auf der Plattform Harz-History.

Redaktionelle Beiträge lieferte Harry Plaster auch für den Uhlenklippenspiegel des Harzburger Geschichtsvereins.